Blackjack Strategien und Regeln erklärt

Blackjack ist eines der beliebtesten Kartenspiele in Casinos weltweit und bietet eine spannende Mischung aus Glück und Strategie. Um die Gewinnchancen zu maximieren, ist es entscheidend, die grundlegenden Spielregeln und optimalen Entscheidungen in jeder Situation zu kennen. Eine durchdachte Blackjack Strategie hilft dabei, den Hausvorteil zu minimieren und langfristig erfolgreicher zu spielen.

Blackjack hero

Was ist eine Blackjack Strategie?

Beim Blackjack kommt es auf das Glück an, das lässt sich mit der richtigen Strategie aber durchaus beeinflussen. Kennen Sie nicht nur die Regeln, sondern auch wichtige Tipps und Tricks, können Sie Ihre Gewinnchancen beim Kartenspiel maximieren. Das Kartenspiel verwendet üblicherweise sechs bis acht Pakete amerikanischer Spielkarten mit grossen Indizes.

Das Spielziel ist es, mit den eigenen Karten möglichst nah an den Wert 21 zu kommen, ohne diesen zu überschreiten, und gleichzeitig einen höheren Wert als der Dealer zu erzielen. Eine fundierte Strategie hilft Ihnen dabei, auf Grundlage der eigenen Karten und der offenen Karte des Dealers die bestmöglichen Spielzüge zu wählen. Die Blackjack Regeln geben dabei die Entscheidungsmöglichkeiten vor.

Neben der Regelkenntnis ist aber auch das Verständnis der mathematischen Wahrscheinlichkeiten wichtig. Damit lässt sich aus den Spielzügen die passende Wahl treffen, um den Hausvorteil zu verringern.

Die Blackjack Regeln verständlich erklärt

Bei diesem Kartenspiel treten bis zu sieben Spieler gegen den Dealer an, der die Karten ausgibt, durch das Spiel führt und selbst nach festen Regeln spielt. Die Spieler sitzen dem Dealer im Halbkreis gegenüber und das Tableau stellt für jeden Spieler Markierungen für Einsätze und Handkarten dar.

Die Spieler wollen möglichst genau 21 Punkte erreichen und somit den Dealer schlagen. Ein Blatt von zwei Karten mit einem Wert von 21 heisst dabei Blackjack. Die Spieler erhalten offene Karten, während der Dealer mit einer offenen und einer verdeckten Karte spielt.

So können die Spieler ihre Gewinnwahrscheinlichkeit abschätzen und Spielzüge wie das Ziehen von Karten ausführen. Erst wenn alle Spieler ihre Aktionen ausgeführt haben, zieht der Dealer weitere Karten und es kommt zur Auswertung.

Die Blackjack Kartenwerte im Überblick

Zu Spielbeginn erhalten Sie zwei Handkarten. Das Blackjack, also ein Ass und eine Bildkarte oder eine Zehn sind bereits 21 Punkte wert. Um ansonsten diesen Wert zu erreichen, werden die Spielkarten wie folgt gewertet:

  • Blackjack: Zwei Karten mit einem Wert von 21 Punkten bilden die beste Hand und schlagen ein Blatt mit 21 Punkten, das aus drei oder mehr Karten besteht. Ein Blackjack von Spieler und Dealer führt zum Unentschieden.

  • Asse: Als höchste Karte zählt das Ass 11 Punkte, oder aber einen Punkt, wobei jeweils die für den Spieler beste Wertung gilt. Zwei Asse bedeuten 22 Punkte, was über dem Wert von 21 liegt, sodass die Kombination als 11 + 1 Punkte gewertet wird. Spieler können sich auch entscheiden, zwei Asse zu teilen (Split).

  • Karten mit den Zahlen zwei bis zehn: Die Zahlkarten entsprechen ihrem Nennwert und haben einen Wert von 2 bis 10 Punkten.

  • Buben, Damen, Könige (Bildkarten): Alle Bildkarten haben einen Wert von genau 10 Punkten.

  • Hard Hand: Eine Kombination aus Karten, die genau eine mögliche Wertung haben, also zum Beispiel ein Ass mit einer Bildkarte (11 + 10 Punkte, Blackjack) oder zwei Zahlkarten.

  • Soft Hand: Diese Kombination beinhaltet ein Ass, das auf zwei Arten gewertet werden kann. Ein Ass und die Zahlkarte Zwei heissen demnach Soft 13 (11 + 2). Die alternative Wertung wäre drei Punkte (1 + 2).

Der Spielablauf beim Blackjack

Im Echtgeld Online Casino und Live Casino sehen Sie eine übersichtliche Darstellung des Spieltisches und der Spielkarten. Der Dealer führt durchs Spiel oder die Casino Software verteilt die Karten automatisch. Eine Spielrunde läuft wie folgt ab:

  1. Einsätze: Vor Beginn der Runde tätigen alle Spieler am Tisch ihre Einsätze. Ein Limit kann dabei den Mindest- und Höchsteinsatz vorgeben. Die Einsätze der anderen Spieler und deren Position am Tisch haben keinen Einfluss auf den Spielablauf. Das «Bet Behind» bezeichnet das Wetten auf eine Box eines anderen Spielers, ohne selbst am Spiel teilzunehmen.

  2. Kartenvergabe: Anschliessend teilt der Dealer jedem Spieler und sich selbst zunächst eine offene Karte aus. Die Spieler erhalten eine zweite offene Karte, der Dealer noch nicht. Erst wenn alle Spielzüge der Spieler ausgeführt wurden, zieht der Dealer weitere Karten.

  3. Spielzüge Spieler: Angefangen mit dem Spieler links des Dealers führen die Spieler reihum ihre Züge aus. Wer bereits ein Blackjack hat, zieht keine weiteren Karten, alle anderen können durch weitere gezogene Karten ihre Hand ergänzen, um möglichst 21 Punkte zu erreichen. Wer sich überkauft oder aus der Runde aussteigt, nimmt nicht am Showdown teil.

  4. Spielzüge Dealer: Nach den Spielern zieht der Dealer weitere Karten. Zunächst zeigt das Aufdecken der zweiten Karte, ob der Dealer ein Blackjack hat. Danach steht der Dealer bei 17 und mehr Punkten und zieht ansonsten. Ein Ass des Dealers zählt 11 Punkte, ausser dadurch käme es zum Bust.

  5. Showdown: Hat sich der Dealer nicht überkauft, finden Auswertung und Auszahlung statt. Der Dealer gewinnt mit höheren Punkten und einem Blackjack, es sei denn, ein Spieler hat ebenfalls ein Blackjack. Die Auszahlung nach Punkten erfolgt 1:1, ein Blackjack gegen Dealer bedeutet aber eine 3:2 Auszahlung.

Die Blackjack Spielzüge im Überblick

Je nach Spielsituation haben Sie bei diesem Kartenspiel verschiedene Spielzüge zur Wahl. Ausschlaggebend sind die Spielvariante und die genauen Handkarten, die Sie vom Dealer erhalten haben. Haben Sie bereits ein Blackjack mit zwei Handkarten, können Sie den Rest der Runde abwarten. Die folgende Erklärung beschreibt die Entscheidungsmöglichkeiten bei der Standardvariante:

  • Hit: Mit diese Anweisung an den Dealer ziehen Sie eine weitere Karte. Je näher die Karten im Wert an 21 Punkte kommen, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit des sogenannten Überkaufens (Bust).

  • Stand: Das sogenannte Stehen oder Stehenbleiben bedeutet, dass Sie keine weitere Karte ziehen wollen. Anschliessend warten Sie das Ende der Runde ab und hoffen, dass sich der Dealer entweder überkauft oder ein Blatt mit geringerem Wert als Ihres hat.

  • Split: Dieser Spielzug lässt sie zwei identische Handkarten teilen, also zwei Asse, gleiche Bildkarten oder Zahlkarten. Jede zusätzliche Hand erfordert einen weiteren Einsatz und abhängig von den Regeln lassen sich auch weitere Hände erneut teilen. Wichtig ist, dass Sie geteilte Hände nur mit einer weiteren Karte ergänzen können.

  • Double Down: Mit diesem Spielzug verdoppeln Sie Ihren Einsatz, erhalten aber danach nur noch eine weitere Karte.

  • Surrender: Damit können Sie Ihre Handkarten aufgeben und erhalten die Hälfte des Einsatzes zurück. Das empfiehlt sich beispielsweise, wenn ein Blackjack des Dealers wahrscheinlich erscheint.

Die Blackjack Basis Strategie

Die sogenannte Basis Strategie ist eine mathematisch fundierte Anleitung, die sowohl Ihre Handkarten als auch die offene Karte des Dealers gemäss der Gewinnwahrscheinlichkeit auswertet. Dadurch können Sie in jeder Spielsituation die optimale Entscheidung treffen.

Die Basis Strategie legt für die einzelnen Abfolgen oder Kombinationen Ihrer Handkarten fest ob Sie eine Karte ziehen (Hit), auf das Ziehen der Karte verzichten (Stand), den Einsatz verdoppeln und eine Karte ziehen (Double) oder ein Paar in zwei Hände aufteilen (Split)sollten.

In der Blackjack Tabelle können Sie die empfehlenswerten Spielzüge für das European Blackjack übersichtlich nachschlagen. Damit minimieren Sie den Hausvorteil des Casinos und maximieren Sie Ihre Gewinnchancen, wenn sie die Tabelle strikt befolgen.

Abweichende Regeln können die Vorgaben für den Dealer beeinflussen und damit eine andere Strategie erfordern. Vermeiden Sie ausserdem spontane, emotional geleitete Entscheidungen sowie Einsätze, die nicht Ihrem Budget entsprechen. Auf diese Weise werden Sie langfristig erfolgreich spielen.

Die Blackjack Strategie Tabelle

Die Blackjack Tabelle fasst die beste Strategie für das Spiel zusammen, beruhend auf mathematischen Wahrscheinlichkeiten. Dabei können Sie je nach Hand des Dealers entscheiden, welcher Spielzug für Sie optimal ist. Die Vorgehensweise können Sie gut beim Gratisspiel austesten.

Die besten Spielzüge für die beliebte Variante des europäischen Blackjack haben wir Ihnen zusammengefasst:

Harte Hände (Hard Hands)

Wenn Ihre Hand insgesamt acht oder weniger Punkte hat, sollten Sie immer eine Karte ziehen (Hit). Mit neun verdoppeln Sie Ihren Einsatz, falls die offene Karte des Dealers zwischen drei und sechs liegt, ansonsten ziehen Sie eine Karte. Bei zehn und elf verdoppeln Sie, wenn die Karte des Dealers zwei bis neun zeigt, andernfalls ziehen Sie.

Hat Ihre Hand zwölf Punkte, bleiben Sie stehen (Stand), wenn die Dealer-Karte zwischen vier und sechs liegt. Andernfalls ziehen Sie. Für harte Hände zwischen 13 und 16 gilt: Stehen Sie, wenn die Dealer-Karte zwischen 2 und 6 liegt, da der Dealer eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, sich zu überkaufen. Ziehen Sie jedoch, wenn der Dealer sieben oder höher zeigt.

Ab 17 oder mehr sollten Sie immer stehenbleiben, unabhängig von der Karte des Dealers.

Weiche Hände (Soft Hands)

Bei einer weichen Hand (Ass und eine Zahl) ziehen Sie mit Ass-2 bis Ass-6 immer. Bei Ass-7 bleiben Sie stehen, wenn die offene Karte des Dealers zwei bis acht zeigt. Ansonsten ziehen Sie. Bei Ass-8 und Ass-9 bleiben Sie immer stehen.

Paare

Wenn Sie Paare haben, sollten Sie sie abhängig von der Dealer-Karte aufteilen. Immer splitten sollten Sie Asse. Zweier und Dreier splitten Sie nur, wenn die Dealer-Karte zwei bis sieben zeigt. Vierer splitten Sie bei der Dealer-Karte fünf oder sechs, andernfalls ziehen Sie eine Karte.

Fünfer werden nicht gesplittet, sondern gegen zwei bis neun verdoppelt, ansonsten ziehen Sie. Mit Sechsern sollten Sie splitten, wenn die Dealer-Karte zwei bis sechs zeigt, andernfalls ziehen Sie. Für Achter gilt: Ziehen Sie, wenn der Dealer zehn oder ein Ass zeigt, bei zwei bis neun splitten Sie. Neuner Paare splitten Sie, wenn die Dealer-Karte zwei bis sechs, acht oder neun zeigt. Zeigt die Dealer-Karte sieben, zehn oder ein Ass, bleiben Sie stehen. Zehner Paare sollten Sie niemals splitten, mit dieser Hand bleiben Sie immer stehen.

Blackjack Nebenwetten

Blackjack Side Bets oder Nebenwetten können Sie mit einem weiteren Einsatz abschliessen, um für ein bestimmtes Ereignis im Spielverlauf eine Auszahlung zu erhalten. Diese ist unabhängig vom Wert Ihrer Handkarten. Die häufigste Nebenwette ist die Versicherung gegen ein Blackjack des Dealers.

  • Insurance: Zeigt die offene Handkarte des Dealers ein Ass, droht ein Blackjack des Dealers. Die Versicherung dagegen bedeutet eine Auszahlung von 2:1, falls dieser Fall eintritt. Diese Nebenwette erhöht den Hausvorteil.

  • Perfect Pairs: Sie wetten auf die Chance, dass Sie zwei identische Karten erhalten, weshalb diese Nebenwette auch Twins heisst. Zwei gleiche Bildkarten können höher auszahlen, normalerweise erhalten Sie aber einen 11:1 Gewinn.

  • Bust: Eine beliebte Wette auf ein Überkaufen des Dealers, was rund in ein Drittel aller Runden passiert. Der Hausvorteil beträgt hier lediglich 1,44 Prozent.

  • Lucky Lucky: Eine Nebenwette mit einem Hausvorteil von knapp 3 Prozent, welche Ihre Handkarten und die Karte des Dealers auswertet. Sie erhalten eine Auszahlung für 19, 20 oder 21 Punkte und höhere Auszahlungen für einen Drilling oder eine Strasse.

Weitere Blackjack Strategien

Während die Basis Strategie darauf abzielt, den Hausvorteil zu minimieren, verfolgen weitere Blackjack Strategien andere Ansätze. Systeme mit einer Einsatzprogression sehen etwa vor, den Einsatz pro Runde zu erhöhen oder zu verringern. Beim Kartenzählen versucht der Spieler, sich die ausgeteilten Karten zu merken, um die Wahrscheinlichkeit der nächsten Karten zu analysieren. Wir stellen Ihnen zusätzliche Strategien kurz vor.

  • Beim Kartenzählen merkt sich der Spieler die ausgeteilten Karten, um zu erahnen, welche Karten noch im Schlitten sind. Diese Methode gibt Aufschluss über die Wahrscheinlichkeit, ob noch hohe oder niedrige Karten kommen und wie sich die Handkarten vervollständigen lassen.

    Zur Vereinfachung des Kartenzählens verwenden Spieler üblicherweise ein Punktesystem. Casinos setzen Kartenschlitten mit vielen Kartensätzen ein und schneiden diese früh ab, um das Kartenzählen zu erschweren. Im Online Casino ist das Kartenzählen höchstens im Live Casino möglich, nicht aber beim Spiel mit Zufallsgenerator.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen